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Walter Rupp vor dem Waldheim Walter Rupp

Walter Rupp

1964: Walter Rupp fängt in den 60er Jahren an, auf privater Basis Blindenführhunde auszubilden. Er ist nicht nur der Gründer der Allschwiler (1972) und der Liestaler Blindenhundeschule VBM (1986), sondern auch treibende Kraft beim Aufbau der International Guide Dog Federation. Dank dem Büchlein «Hunde-Erziehung einmal anders!» wird er für hundeinteressierte Laien ein Begriff und hat mit dem Lehrbuch «Der Blindenführhund - Die neue Ausbildungsmethode» ein Standardwerk für Ausbilder von Blindenführhunden verfasst. Am 11. Dez. 2021 ist Walter Rupp im Alter von 92 Jahren in seiner Wahlheimat Kanada verstorben.

Jeanne Lovioz Jeanne Lovioz

Jeanne Lovioz

1972: Jeanne Lovioz tritt als grosszügige Mäzenin der Stiftung auf. Sie spendet 150'000 Franken als Gründungskapital. Auch in späteren Jahren unterstützt Frau Lovioz die Schule mit namhaften Beträgen und wird zur Ehrenpräsidentin ernannt.

Christine Rueedi Christine Rüedi

Christine Rüedi

1969: Christine Rüedi startet im Winter 1969/1970 als erste «Lehrtochter» von Walter Rupp und lernt Blindenführhunde auszubilden. Nach Walter Rupps Weggang übernimmt sie von 1985 bis 1997 die Geschäftsleitung der Allschwiler Schule. Es ist Christine Rüedis Einsatz zu verdanken, dass ein grosser Gönnerkreis aufgebaut und das Terrain der Schule durch den Abtausch oder Kauf von Landstücken erweitert wird.

Für den Neubau der Schule ist sogar eine Umzonung und Abstimmung des Allschwiler Stimmvolks vonnöten.

Jean-Pierre Siegfried Jean-Pierre Siegfried

Jean-Pierre Siegfried

1972-1999: Der Tierarzt und spätere basellandschäftliche Kantonstierarzt Dr. med. vet. Jean-Pierre Siegfried behandelt die Schulhunde kostenlos und begleitet die Schule von Beginn an als umsichtiger Stiftungsratspräsident.

(Foto: Claude Giger)

Marc Eglin Marc Eglin

Marc Eglin

1978: Das Wohn- und Bürozentrum für Köperbehinderte (WBZ) in Reinach ist ein langjähriger Partner der Blindenführhundeschule Allschwil und produziert seit 1978 unsere Zeitschrift. Marc Eglin erhielt 1982 als blutjunger KV-Absolvent dank guter Deutschkenntnisse eine Stelle in der Druckerei/Ausrüsterei des WBZ. Er hat unzählige Texte für unsere Zeitschrift "Der Blindenführhund" - ob von Hand oder mit der Schreibmaschine geschrieben - zuerst mit einem IBM Satzgerät, später mit den ersten Apple Computern erfasst.

(Foto: Archiv WBZ)

LC

Lorenz Casparis

1982: Lorenz Casparis beginnt 1982 die Ausbildung zum Instruktor und erhält 1985 sein Diplom. Er gibt 2009 die Geschäftsleitung auf, da er die Arbeit mit den Blindenführhunden und ihren Haltern vermisst und kehrt zurück zu seiner Tätigkeit als Instruktor. 2019 geht Lorenz Casparis nach 37-jähriger Tätigkeit als Blindenführhundeinstruktor in Pension, womit er - Stand heute – den Rekord als Mitarbeitender mit den meisten Dienstjahren hält.

Silvana Gross 1 DSC 5998 Silvana Gross

Silvana Gross

1982: Silvana Gross startet im März 1982 im Sekretariat der Blindenführhundeschule. Im Laufe der Jahre übernimmt sie stets mehr Verantwortung und steigt 2001 in die Geschäftsleitung ein, wo sie den Bereich Administration und Öffentlichkeitsarbeit leitet. Ab 2009 übernimmt Silvana Gross den Vorsitz der Geschäftsleitung, welchen sie bis zu ihrer Pensionierung 2014 behält.

Einige der grossen Innovationsschritte der Schule wurden unter der Dreiergeschäftsleitung von Silvana Gross, Ugo Sprecher und Lorenz Casparis umgesetzt, worunter die Schaffung der drei neuen Sparten Sozialhunde, Assistenz- und Autismusbegleithunde.

Silvana Gross

Im Interview mit Giuseppina Barone erzählt Silvana Gross aus ihrer langjährigen Tätigkeit an der Blindenführhundeschule.

Alfred Hosch 2 BFHS 20180813 2543 Extern Alfred Hosch

Dr. Alfred Hosch

1987: Dr. Alfred Hosch lernt die Schule 1975 als Patenhundehalter kennen. Hosch schreibt 2018 in einem Editorial des Bulletins: «Die Aufnahme eines Hundes auf Zeit», sei für seine Familie mit vier Kindern und einem Schwiegervater, der eine Abneigung gegen Hunde hatte, «die Lösung» gewesen. 1987 wird Alfred Hosch in den Stiftungsrat gewählt, dem er bis 2018 angehört, worunter zwölf Jahre in der Funktion als Präsident der Stiftung. Am 2. Juni 2019 ist Alfred Hosch im Alter von 95 Jahren verstorben.

Ugo Sprecher BFHS 20190215 1500 MM Ugo Sprecher

Ugo Sprecher

1990-heute: Ugo Sprecher tritt 1990 als Lehrling Ausbilder Blindenführhunde in die Schule ein. Seit 1996, der Reorganisation der Geschäftsleitung mit der Schaffung von drei Bereichen, leitet Ugo Sprecher den Bereich Zucht und Betrieb, seit 2020 – der zweiten Reorganisation – den Bereich Ausbildung und Zucht.
Dank Ugo Sprechers Fachwissen und Vernetzung züchtet die Allschwiler Schule robuste, wesensfeste und v.a. gesunde Labradore. Die Ausfallquote der Hunde aus medizinischen Gründen ist tief, da alle Zuchttiere auf Hüft- und Ellbogendysplasie sowie Katarakt getestet und Tiere mit auffälligen Befunden nicht weiter für die Zucht verwendet werden.

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Sonya Ghenzi

1990: Sonya Ghenzi wird während eines Spazierganges mit ihrem Labrador Retriever von Christine Rüedi angesprochen, ob sie bereit wäre, ihren Rüden für Zuchtzwecke zur Verfügung zu stellen. Aus dem Gespräch resultiert nicht nur ein Wurf mit Welpen, sondern ein Arbeitsverhältnis. Sonya Ghenzi startet 1990 als Mitarbeiterin im Sonntagsdienst, wird ab 1994 Vortrainerin und hat bis 2022 als Blindenführhundeinstruktorin gearbeitet.

Sonya Ghenzi

Im Interview erzählt die Instruktorin Sonya Ghenzi über ihre Arbeit an der Blindenführhundeschule. Nach 32 Dienstjahren geht sie im Frühling 2022 in Pension.

Bruno Kuster DSCN0594 b Bruno Kuster

Bruno Kuster

1998: Bruno Kuster übernimmt die Nachfolge von Christine Rüedi und hat zugleich den Vorsitz der Geschäftsleitung (1998 – 2009) inne.

Unter Bruno Kuster wird der neue Tarifvertrag mit dem Bundesamt für Sozialversicherungen ausgehandelt, ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung der Schule. Neu gehen die Blindenführhunde bei der Abgabe an einen Führhundehalter nicht mehr in den Besitz der Invalidenversicherung über, sondern bleiben Eigentum der Schule, welche für jeden einsatzfähigen und geprüften Hund eine Mietgebühr erhält.

Eduard Belser Eduard Belser

Eduard Belser

1999-2009: Der Baselbieter Politiker Eduard «Edi» Belser wird als Nachfolger von Jean-Pierre Siegfried zum Präsident des Stiftungsrates gewählt. Die Schule schrieb bei seinem Antritt: «Auch ihm gilt ein grosses Dankeschön, dass er seine Zeit und Energie nach dem Rücktritt aus der Kantonsregierung der Stiftung zur Verfügung stellt.» Belser leitet die Stiftung während zehn Jahren und erreicht – dank ausgezeichneten Beziehungen zur Romandie – eine bessere Verankerung in der Westschweiz.

Jacques Ditesheim Jacques Ditesheim

Jacques Ditesheim

2000: In den Nullerjahren kontaktiert Jacques Ditesheim, Präsident des Retriever Club Schweiz, die Schule mit der Idee, ein Besuchsprogramm von Heimen und Institutionen im Bereich der tiergestützten Aktivierung aufzubauen. Das Pilotprojekt Sozialhunde startet 2002 mit ersten Kursen in Basel, Bern und Wallis und stösst schon bald auf grosses Interesse.

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Alfons Liner

2008: Alfons Liner nimmt mit seiner Partnerin Christine den ersten Patenhund in Obhut. Auf Patenhund Orlando folgen Ecco, Bento of Three Castaneas, Quintus und Zorrino. Das Paar hat auch regelmässig Ferienhunde zu Besuch und wird nun zum ersten Mal einen Führhund im Ruhestand in Obhut nehmen.

Alfons Liner

Alfons Liner spricht mit Führhundehalterin Giuseppina Barone über seine Zeit als Patenhundehalter und die Erlebnisse mit all seinen Patenhunden.

Beatrice Coffen D20 0031 Béatrice Coffen

Dr. Béatrice Coffen

2007: Dr. Béatrice Coffen tritt die Funktion als Assistentin von Silvana Gross an. 2009 wird Dr. Béatrice Coffen die Nachfolgerin von Lorenz Casparis und leitet den Bereich Ausbildung bis 2015. Zum ersten Mal in der Geschichte der Schule wird die Ausbildungssparte von einem Geschäftsleitungsmitglied ohne beruflichen Background als Instruktor geleitet. Béatrice Coffen ist federführend bei der Anerkennung des Berufes Blindenführhundeinstruktor und bei der Ausarbeitung der verschiedenen Ausbildungsmodule.

Monika Schaer Monika Schär

Monika Schär

2007-heute: Monika Schär übernimmt 2007 die Leitung der Sparte Sozialhunde von Jacques Ditesheim. Unter Ihrer Leitung wächst das Netzwerk der Sozialhunde-Trainer wie auch der Institutionen, in denen Sozialhundeteams auf Besuch gehen. Zusätzlich baut die Sparte die Einsätze zur Bissprävention in Kindergärten und Schulen aus.

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Natalie Corman

2009: Natalie Corman bringt die Idee, Assistenzhunde für mobilitätseingeschränkte Menschen auszubilden, aus dem angelsächsischen Raum in die Schweiz und nach Allschwil. Die Schule übernimmt 2009 das Patronat des bereits bestehenden Vereins für Assistenzhunde FIDES und stellt Corman die Hündin Stella für Ausbildungszwecke zur Verfügung. 2012 startet die neue Sparte Assistenzhunde für Menschen mit eingeschränkter Mobilität offiziell.

André Meyer André Meyer

André Meyer (1980-2015†)

Am 1. Januar 1980 begann André Meyer in der Blindenführhundeschule zu arbeiten. André Meyer hat neben seiner Arbeit als Ausbildner von Hunden und nachfolgenden Generationen von Instruktoren immer Lösungen für Probleme gesucht, getüftelt und Innovationen vorangetrieben. Die Weiterentwicklung des Führgeschirrs mit Stephan Berger und Erna Suter aus dem jurassischen Atelier de cuir wurde massgeblich durch sein Knowhow geprägt. Mit seinem Hobby, der Fotografie, ergänzte André die bereits bestehende umfangreiche Fotosammlung. Er half zudem, mehrere Fotobücher über die Allschwiler Schule zu realisieren. Seine Bilder legten den Grundstein für den Hundekalender, bebilderten unzählige Bravas und die Gänge der Schule. Wer heute durchs Bildarchiv stöbert, stösst regelmässig auf ikonische Bilder von André Meyer.

Roman Meury Roman Meury

Roman Meury

2009-2021: Roman Meury wird 1999 in den Stiftungsrat gewählt und leitet diesen von 2009 bis 2021 als Präsident. Er engagiert sich insbesondere für die Gründung der Deutschen Stiftung für Blindenführhunde und die Zusammenarbeit mit unserer Partnerschule in Berlin. Zusammen mit der Berliner Führhundeschule wird das Mietsystem für Blindenführhunde etabliert. Weiter setzt er sich stark für die Etablierung der weiteren Ausbildungssparten ein.

Peter Kaufmann D20 0107 Peter Kaufmann

Peter Kaufmann

2010: Der Blindenführhundeinstruktor Peter Kaufmann wird in Neuseeland und Irland auf das Konzept der Autismusbegleithunde aufmerksam. Zurück in der Schweiz schlägt er der Allschwiler Schule vor, neu auch Autismusbegleithunde auszubilden. Autismusbegleithunde gehören seit 2012 zu eine der vier Sparten der Schule und erfreuen sich einer hohen Nachfrage.

Gerard Guye BFHS 20180813 2603 Extern

Gérard Guye

2014: Gérard Guye übernimmt 2014, nach der Pensionierung von Silvana Gross, den Vorsitz der Geschäftsleitung und ist zuständig für den Bereich Administration und die Öffentlichkeitsarbeit. Er leitet die Neustrukturierung der mittlerweile stark gewachsenen Schule ein und professionalisiert den Bereich Administration und Öffentlichkeitsarbeit. Weiter initialisiert er die Anpassung des Stiftungszwecks und fortfolgend die neue strategische Ausrichtung der Schule.»

Katharina Eberle 2 BFHS 20170106 6418 MM Katharina Eberle

Katharina Eberle

2017: Katharina Eberle arbeitet von 2017 bis 2020 als Leitung des Bereichs Ausbildung an der Schule und ist Mitglied der Geschäftsleitung. Katharina Eberle trägt massgeblich zur Professionalisierung und Vereinheitlichung der Ausbildungsstandards bei und knüpft internationale Kontakte im Bereich Normung und Zutritt.

Beat Herzog Beat Herzog

Beat Herzog

2021-heute: Beat Herzog übernimmt im Januar 2021 das Präsidium von Roman Meury.

Markus Feer

1981–heute: Markus Feer hat seit 1981 Führhunde aus Allschwil. Im Interview mit Giuseppina Barone spricht er über den Gewinn an Mobilität, wie sich die Führhunde in den letzten vierzig Jahren vom Wesen her verändert haben und beschreibt den Umgang mit der hundelosen Zeit nach der Pensionierung seiner Führhunde.»

Step anniversaries

Langjährige, fachkundige Mitarbeitende

2022: Wer in die Geschichte der Schule eintaucht, stellt fest, dass einige Mitarbeitende bereits seit vielen Jahren für die Institution arbeiten. Dienstalterjubiläen von 30 Jahren und mehr sind keine Seltenheit. Selbstverständlich ist der Schweizer Arbeitsmarkt mit nur gerade vier Schulen für Blindenführhunde klein und die Aufstiegsmöglichkeiten sind beschränkt. Wer andere Fachgebiete kennenlernen möchte, muss beinahe den Sprung ins Ausland wagen. Fragt man die Mitarbeitenden wird klar: Sie bleiben dem Beruf und der Schule treu, da die Arbeit einzigartig ist und das Setting der Schule für sie stimmt. Das Trainieren der Hunde und die Arbeit mit Menschen mit unterschiedlichsten Biografien und Bedürfnissen macht den Beruf abwechslungsreich und stets aufs Neue spannend.