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Das Schulgebäude der Blindenhundeschule von aussen, mit drei Fahnen und einem Hundetransporter

Die Blindenführhundeschule Allschwil verfolgt seit 1972 die Mission, Menschen mit einer Beeinträchtigung durch professionell ausgebildete Hunde ein besseres Leben zu ermöglichen. Rund 50 Mitarbeitende und mehrere hundert Freiwillige setzen sich engagiert und in enger Zusammenarbeit für dieses Ziel ein. Die Schule in Allschwil ist die älteste und grösste Schweizer Blindenführhundeschule mit einer eigenen Zucht.

Wir bilden nicht nur Hunde aus, sondern motivieren und unterstützen Menschen als Coaches – sei dies bei der Einführung des Hundes bei den zukünftigen Haltern und Halterinnen, bei der Zusammenarbeit mit den Paten, welche unsere Welpen aufziehen oder bei der Betreuung von Freiwilligen, die unsere Zuchthunde, Familienhunde und pensionierten Hunde betreuen.

Wir nehmen uns Zeit, um die Hunde auszubilden und sicherzustellen, dass unsere Kunden und deren Familien den passenden Hund erhalten. Wir verstehen die Beziehung zu unseren Kunden als lebenslange Begleitung und stellen sicher, dass sie eine qualitativ hohe Betreuung rund um den Umgang mit dem Hund erhalten.

Behinderung, Krankheit oder Altersgrenzen dürfen keine Barriere für die Teilhabe am öffentlichen Leben sein. Die Schule gibt ihre Hunde deshalb kostenlos ab und kommt für die Kosten der Hundehaltung auf, sofern keine Finanzierung durch Dritte (Invalidenversicherung, Krankenkassen oder aufgrund von Altersgrenzen) möglich ist. Die Kriterien für die Abgabe eines Hundes folgen den verbindlichen Vorgaben der Invalidenversicherung sowie des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) zur Abgabe von Hilfsmitteln.

Die Schule ist seit 1999 ein akkreditiertes Mitglied der International Guide Dog Federation und seit 2014 der Assistance Dogs International. Sie handhabt einheitliche Qualitätsstandards in den Bereichen Zucht und Ausbildung. Diese Standards gelten auch für die Einführung und Begleitung von Führhunden bei blinden oder sehbeeinträchtigen Menschen oder von Assistenzhunden bei Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung oder von Autismusbegleithunden bei Familien mit Kindern mit Autismus. Die Akkreditierung wird im Fünfjahresrhythmus geprüft.

Wir wissen um die schwierigen Lebensbedingungen, denen sich Menschen mit Behinderungen gegenübersehen und sind uns der mehrfachen Formen von Diskriminierung bewusst. In der Zusammenarbeit mit unseren Hundehaltenden berücksichtigen wir die Vorgaben des Diskriminierungsverbots. Wir prüfen unsere Prozesse regelmässig, sodass die Würde und Selbstständigkeit unserer Kunden und Kundinnen gewahrt bleibt.

Inklusion beginnt mit Zutritt und Zugänglichkeit. Die Schule stellt sämtliche neueren Informationen – Website, Formulare, Filmproduktionen – barrierefrei zur Verfügung. Unsere Kurse und Weiterbildungen berücksichtigen zudem die Bedürfnisse von Menschen mit einer Beeinträchtigung.

Wir züchten Hunde, damit sie Menschen helfen. Unsere Hunde werden liebevoll aufgezogen und ausgebildet. Ihr Wohlergehen ist uns wichtig und steht lebenslang und unverhandelbar stets im Zentrum unserer Tätigkeit. Unsere Hunde bleiben aus diesem Grund immer Eigentum der Schule. Eben weil wir sicher sein wollen, dass es ihnen gut geht. Unsere Haltenden und ebenso die Öffentlichkeit sowie Sponsoren wissen und schätzen dies. Um die Bedürfnisse des Hundes sicher zu stellen, klärt die Schule in persönlichen Gesprächen und Besuchen am Wohnort ab, ob die physischen und psychischen Fähigkeiten der Haltenden sowie deren zeitliche Kapazitäten ausreichend sind, um einen sicheren und artgerechten Umgang mit dem Hund zu garantieren. Stellen wir fest, dass ein Hund vernachlässigt, stark übergewichtig ist oder Verhaltensprobleme zeigt, unterstützen wir den Halter bei der Problemlösung.